Radar-Verfahren
zerstörungsfreies Prüfverfahren
Bei dem verwendeten Radarverfahren handelt es sich um ein zerstörungsfreies Verfahren, das die Reflektion elektromagnetischer Wellen im Bereich von Dichteänderungen nutzt.
Über ein Handgerät (Sender und Empfänger), das über die Betonoberfläche geführt wird, werden die elektromagnetischen Wellen in das Bauteil gesandt. Teil- oder Vollreflektionen an Materialübergängen (Dichteänderungen) werden wieder aufgenommen.
Die Radarantenne sendet ihr Wellenspektrum unter einem Winkel von ca. 90 Grad (symmetrisch zur Achse der Antenne) gegen die Oberfläche des zu untersuchenden Bauteils. Aufgrund des kontinuierlichen Abfahrens der Messlinie werden nicht nur Einzelinformationen, sondern Informationsintervalle aufgenommen. So liefern runde Objekte hyperbolische Informationen, für flächige Materialübergänge ergeben sich hingegen horizontale Reflektionen.
Neben der Dichte des Materials spielt der Feuchtegehalt im zu messenden Bauteil eine wichtige Rolle. Unterschiedliche Feuchteverläufe können zu abweichenden Messergebnissen führen (Verschiebung der Tiefenskalierung).